Plastische Operation

Soll und darf man als Ottonormalmensch überhaupt darüber reden?
Schickt sich das oder wird man als arrogantes sonstwas für ein Dingens abgestempelt?
Keine Ahnung, ich mache es einfach, immerhin habe ich die Ausrede der medizinischen Indikation und außerdem mach ich sowieso was ich will. ;)
Vor drei Tagen wurde ich plastisch operiert. Heute wurde ich aus dem Krankenhaus (Kantonsspital Frauenfeld) entlassen, hab Rezepte für ne Menge Schmerzmittel mitbekommen, die ich aber gar nicht brauche. Schont die Leber.
Operiert wurden Brüste und Bauch. Beides zu groß und unansehnlich, ich bin allerdings im Normalgewicht, das sollte ich dazu noch sagen.
Für die Brüste hab ich das Okay von der Krankenkasse bekommen, die hatten eine Größe und ein Gewicht, welche für meine armen viel zu dünnen Bandscheiben im Hals überhaupt nicht gut sind, ähh.. waren. Eine Bandscheibe war schon vor ein paar Jahren geplatzt und letztendlich ist es wohl nur eine Frage der Zeit, wann die nächste platzt und dann eine sehr teure OP auf mich zu käme. Die würde zwar auch die Krankenkasse bezahlen, aber geplatzte Bandscheiben in der Halswirbelsäule sind extremst schmerzhaft und können Lähmungen verursachen, die, wenn es dumm läuft, nicht mehr weggehen. Dauerhaft harte Schultern und der damit verbundene Kopfschmerz durch zu große schwere Brüste ist auch nicht gerade prickelnd, also hab ich einfach mal einen plastischen Chirurgen gefragt.
Er hatte sich gleich mit meinem Hausarzt und mit der Krankenkasse in Verbindung gesetzt und zack, hatte ich nen OP-Termin. Ging ratzfatz, der Bauch wurde gleich mitgemacht, aber den haben wir selber bezahlt. Ich hatte einfach keine Lust mehr, ein Kastanienmännchen zu sein, dünne Ärmchen, dünne Beinchen und nen kugeligen Körper.

Jut, das war also die Vorgeschichte. Letzten Montag (18.04.2016) war also der OP-Termin. Angesetzt waren vier Stunden in denen viele Dinge gemacht wurden. In Narkose lag ich genau 400 Minuten laut Aussage der Intensiv-Pflegerin, eine sehr nette Dame, die sofort reagierte, als ich dann doch erstmal ein Schmerzmittel brauchte.
Bauchfett wurde abgesaugt (ca. 1 Liter), Bauchmuskeln zusammengenäht und sieben Zentimeter Haut entfernt, daher musste der Nabel versetzt werden. Nun ist er wieder klein und niedlich wie früher, als ich noch jung und knackig war. Jetzt bin ich nur noch und ;-) . An den Brüsten wurde seitlich Fett abgesaugt und insgesamt pro Brust ca. 350g (+) entnommen, die Brustwarzen wurden versetzt und die Brüste neu modelliert.
Die sind jetzt ebenfalls wieder in der Größe also ich noch jung und knackig war, nämlich ein freundliches C-Körbchen, vorher ein sehr schlapperiges schweres F-Körbchen.
Auf dem ersten Bild sieht man zwei von vier Drainagen, die wurden mir gestern und heute  gezogen.
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Und hier sieht man die Kompressionsklamotten (BH und Mieder), die ich nun acht Wochen lang Tag und Nacht tragen muss. Klar ist jetzt noch alles geschwollen, dass kann auch die Kompressionswäsche nicht plattdrücken. Aber in acht Wochen wirds schon ansehnlich sein und das Endergebnis, so viele andere Erfahrungsberichte, wird dann nach sechs Monaten zu sehen sein…
kompressionskleidung001

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Huch, selbstgemacht

Ich, die Frau mit den nicht ganz so geschickten Händen, hatte mich zu einem Nähkurs angemeldet. Thema war Taschen.
Wir waren vier Teilnehmerinnen und eine Kursleiterin, wie ich meine die perfekte Anzahl für einen Nähkurs. Die Kursleiterin brachte einige Taschen und Schnittmuster-Hefte mit. Und immerhin konnten sich zwei Kursteilnehmer für dieses Thema erwärmen, die anderen beiden entschieden sich für Kleiderändern und Kopfkissenbezug. Alles kein Problem, alle konnten machen was sie wollten und hatten direkt Spaß dabei.
Fürs Cosplay wollte ich eine Gürteltasche haben, da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht sehr gut Taschen auf der Schulter tragen kann. Natürlich reden wir hier von Star Trek Cosplay und ich hatte schon direkt zum ersten Termin einen Aufnäher mitgebracht, den  ich dann auf die Tasche aufnähen wollte.
Als Material dachte ich eigentlich an einen festen Jeansstoff in weiß, hatte aber der Stoffhänder nicht, also wurde es Kunstleder. Materialkosten, grob geschätzt vielleicht 20,- Franken und der Kurs hat 300,- Franken gekostet, als ist das jetzt eine wertvolle 320,- Franken Gürteltasche und ein Unikat noch dazu. Danke an die liebe Kursleiterin für die fabelhafte Unterstützung.

Nachtrag: natürlich ist die Tasche gefüttert und verfügt über ein Innenfach mit Reisverschluss

st-guerteltasche

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Geburtstagsdinner 2016

Für diesen Geburtstag wollte ich mich nicht überraschen lassen, sondern das Restaurant selber auswählen. Ich entschied mich für die Taverne zum Schäfli, immerhin befindet es sich im gleichen Dorf und es ist mit einem Stern (Michelin) und 18 Gault Millau Punkten ausgezeichnet worden.
Das Restaurant befindet sich in einem liebevoll restaurierten Fachwerkhaus, kleine Räume sorgen für eine intime Atmosphäre und der Geräuschpegel hält sich in angenehmen Grenzen. Das Personal vermittelt vom ersten Moment an, dass man ein willkommener Gast ist, unabhängig von Aussehen und Garderobe.
Kaum Platz genommen, wird man, bevor man überhaupt einen Blick in die Karte geworfen hat, kulinarisch verwöhnt und bekommt eine Vor-Vor-Vorspeise bestehend aus vier Komponenten serviert. Siehe erstes Bild mit dem Martiniglas in der Galerie.
Nach dieser Vor-Vor-Vorspeise bekam man die Karte und nach Wahl der Speisen und Getränke wurde man mit einem Amuse Bouche verwöhnt, bestehend aus Rauchlachs, Kaviar von der Bodenseefelche, Rote Beete und Linsen (drittes Bild in der Galerie).
Nun kamen die eigentlichen Vorspeisen. Ich hatte mich für Kuchlers Überraschungsei und mein Mann für das Vitello entschieden. Ich denke, ich muss jetzt nicht bei jedem einzelnen Gericht schreiben, dass es eine reine Gaumenfreude war.
Die Wurzelschaumsuppe mit Jacobsmuschel war ein Zwischengang für meinen Mann und dann kam noch ein Zwischengericht für uns beide und zwar Tauben-Ravioli mit Périgord Trüffelsud übergossen. Herrlich, der Ravioli-Teig wunderbar dünn und daher in einem perfekten Verhältnis zur Füllung, fantastisch. Vor dem Hauptgericht wurde noch eine kleine Erfrischung gereicht und obwohl man mich mit Gin Tonic wirklich jagen kann, war diese Interpretation wirkich erfrischend lecker.
Nun kamen die Hauptgerichte, für mich einen bretonischen Steinbutt mit Bouillabaisse comme à Paris und für meinen Mann Angusrinderfilet Rossini auf einem Rotweinschalotten-Jus, zart und fein abgeschmeckt.
Kein Menue ohne Dessert, mein Mann hatte ein Grand Cru Schokolade Yuzu, Karamell und ich hatte vietnamnesische Mango mit Basilikumeiscreme, süße Kunstwerke, unterschiedliche Texturen und Geschmacksrichtungen perfekt komponiert. Überraschenderweise kam dann noch eine Leckerei als süßen Gruß aus der Küche. Eispops in weißer Schokolade mit Waldbeerencrunch und Schokoküchlein, zartschmelzend. Ungschickterweise hatten wir die Eispops schon gegessen, bevor wir ans Fotografieren dachten. Der freundliche Restaurantleiter Herr Stichler stellte uns mit den Worten: „Ich hab da noch zwei gefunden.“ lächelnd nochmal zwei Eispops auf den Tisch. Puh, Glück gehabt, wäre schon schade wenn wir davon keine Bilder gehabt hätten.
Die Rechnung wurde handschriftlich ausgestellt, erlebt man ja heutzutage fast nirgendwo mehr. Zum Abschied gesellte sich noch Herr Kuchler zu uns, ein angenehmer fester Händedruck und mit einem kleinen Tütchen wurden wir verabschiedet. Im Tütchen befanden sich Magenbrot, eine Nussmischung und Karamellbonbons.
Ein rund um gelungener Geburtstagsabend, ich habe es sehr genossen. Danke dafür.

Bilder der Mahlzeiten sind in der Galerie zu finden.
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Heißer März

Man, was hab ich dieses Jahr für ein Glück und mit mir alle anderen Geburtstagskinder in unseren Breitengraden. Bei allerschönstem Sonnenschein langte das T-Shirt aus, um mit den Hunden durch die Natur zu streifen. Herrlich.
Ein paar Daten: Schattentemperatur 15°C und auf der Terrasse sagt das Thermometer 26°C an. Also für den März direkt heiß.

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Ich muss mir mal Luft machen…

Mich als Frau entsetzt es, was in Köln, Stuttgart und Hamburg an Silvester passiert ist und ich bin wütend, dass mal wieder propagiert wird, dass das ja alles nichts mit der Kultur/Religion der Einwanderer/Flüchtlinge zu tu hätte. Klar hat es damit zu tun. Kommt der eine, Ethnien sind keine Straftäter und kommt der nächste, Antanzen findet in jeder Disco statt, soll man sich nicht so anstellen. Antanzen ist eine Taschendiebstahltechnik und es werden Männer und Frauen gleichermaßen angetanzt. Was es nicht entschuldigt, aber deutlich von den Ereignissen in der Silvesternacht unterscheidet.

Nein! Kulturkreise, die es ausleben, dass Frauen irgendwie nur Gegenstände für sexuelle Befriedigung und zum Kinderkriegen und ansonsten Arbeitstiere sind, sind kriminiell. Und wenn ganze Ethnien das so leben, dann sind auch ganze Ethnien kriminell.
Und schon wieder kommen Islamwissenschaftler erklären den Täter und geben damit dem Opfer die Schuld. Denn wenn das Opfer sich schlau gemacht hätte, hätte es gewusst, dass diese Männer sexuellen Notstand haben, weil ihre Religion ihnen vorgibt, dass sie vor der Eheschließung keinen Sex haben dürfen. Das hat so ein Opfer gefälligst zu wissen und mit diesem Wissen wäre das Opfer nicht Opfer geworden, weil es sich unsichtbar gemacht hätte, am besten vollverschleiert oder noch besser, zu Hause geblieben wäre.

Vergewaltigung ist übrigens ein uraltes Kriegsmittel und funktioniert vor allem dort, wo der sinnentleerte Begriff Ehre höher gewertet wird, als das Leben an sich. Aber hier in Europa entehrt man keine Frau und ihre Familie, in dem man sie vergewaltigt. Eine vergewaltigte Frau wird von ihrer Familie aufgefangen und mehr geliebt denn je.

Hier in Europa verlieren Vergewaltiger alle Ehre und sind weniger Wert als die Hundescheiße, die stinkend unterm Absatz klebt. Merkt Euch das!!!

Also ist das wirklich so? Dass Menschen zwar eine Ratio haben, aber diese Ratio nicht dazu genutzt wird die Triebe zu kontrollieren sondern diese Triebe besser ausleben zu können?

Ich hatte, als die Flüchtlingswelle einsetzte, gesagt: „Lass erstmal nur Frauen und Kinder rein.“ Und mich eh gewundert, dass in der ersten Welle mehrheitlich Männer kamen.
Ich bekam die Antwort: „Die Männer würden erstmal vorausgehen, denn die Flucht ist ja gefährlich.“
Ich dachte bei dieser Antwort: „Ja nee is klar, ich flüchte und lass meine Familie lieber in den Händen der IS, weil es ihnen da gut geht? Was für eine Logik ist das?“

Frauen sind die größte diskriminierte Gruppe auf diesem Planeten, aber man macht sich lieber Sorgen um politische Korrektheit, statt das wirkliche Problem anzugehen.
Solange es noch „salonfähig“ ist, wenn man Frauen auf den Hintern haut, geflügelte Worte wie „Stell dich nicht so an, Du bist doch kein Mädchen“, „Heulsuse“ usw. benutzt. Solange bleiben Frauen die größte diskriminierte Gruppe auf diesem Planeten und das bezieht sich nicht nur auf Länder wie Saudi Arabien, das ist leider auch in Europa so.
Wenn wir Frauen auch bei den blödesten Anti-Frauenwitzen lachen, dann machen wir das, weil wir dazu genötigt werden. Lachen wir nicht und sagen vielleicht sogar, dass das nicht lustig war, werden wir sogar gemobbt, als Emanze beschimpft, also lachen wir mit. Wir lachen nicht mit, weil es komisch ist, sondern weil wir nicht beschimpft werden wollen.

Japp, ich weiß, was ich gerade geschrieben habe ist unstrukturiert und emotional. Aber ich bin eine Frau, ich darf emotional sein und das ist nichts, wofür ich mich schämen muss und nichts worüber man sich lustig macht.

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