Beschneidungsdebatte: Unsere seltsame Tradition

Hinter folgendem Link verbirgt sich der Bericht eines jüdischen Arztes, der sich letztendlich gegen die Beschneidung von Kindern ausgesprochen hat. Meiner Meinung nach sehr lesenswert.

 

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/beschneidungsdebatte-unsere-seltsame-tradition-11827726.html

 

 

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Pressemitteilung der Deutschen Kinderhilfe bezüglich Beschneidung

 

PRESSEMITTEILUNG

 

Berlin, 20. Juli 2012

 

Bundestagspetition mit Forderung nach Moratorium und Einrichtung eines Runden Tisches als Reaktion auf die gestrige Bundestagsresolution

 

Die Deutsche Kinderhilfe, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, MOGIS e.V. (Verband Betroffener sexuellen Kindesmissbrauchs), der Bund Deutscher Kriminalbeamter, Prof. Dr. Matthias Franz und zahlreiche Einzelpersonen werden heute als Reaktion auf die gestrige Resolution des Deutschen Bundestages zur Beschneidung von Kindern eine Petition mit dem Ziel einreichen, eine Versachlichung der Debatte um die Beschneidung zu erreichen und die Politik dazu zu bewegen, eine Abwägung der Kindesinteressen überhaupt zuzulassen.

 

Die Petenten fordern die Bundestagsparteien auf, den gestern eingeschlagenen Weg, der keinen fachlichen und gesellschaftlichen Diskurs zulässt, wieder zu verlassen. Eine Beschneidung ausschließlich als religiöses Ritual und damit nur als eine Frage des religiösen Lebens in Deutschland zu betrachten, wird der Dimension der Problematik nicht gerecht und kann nicht Grundlage gesetzgeberischen Handelns sein. Es bedarf ebenso einer Berücksichtigung des Art. 2 I Grundgesetz, der die körperliche Unversehrtheit schützt, als auch des Art. 24 der UN- Kinderrechtskonvention, welcher  die Überwindung von Traditionen vorschreibt, die für die Gesundheit der Kinder schädlich sind, und des Art. 12 UN- Kinderrechtskonvention, welcher das Recht des Kindes auf Beteiligung und eine eigenverantwortliche Entscheidung gewährleistet.

 

Mediziner haben klar und sachlich deutlich gemacht, dass eine Beschneidung ein gravierender und irreparabler Eingriff in die körperliche Unversehrtheit eines Kindes ist. Psychologen befürchten Traumata. Bei ca. 10% der sachgerecht durchgeführten  Beschneidungen treten Komplikationen auf. Der dem Kölner Urteil zugrunde liegende Fall des vierjährigen Jungen, der medizinisch korrekt beschnitten wurde, verdeutlicht, wie gravierend die Komplikationen sein können.
 
Zudem existieren zahlreiche Studien, die keine Evidenz für eine Gesundheitsdienlichkeit als mögliche Rechtfertigung dieses Eingriffes  im Sinne des Kindeswohls zeigen konnten. Des Weiteren stellt sich die Frage nach der Gleichstellung der Geschlechter, Art. 3 GG, wird doch die Beschneidung von weiblichen Genitalien einvernehmlich abgelehnt.

 
Dass Tradition allein keine Rechtfertigung für den Eingriff in schützenswerte Rechtsgüter sein kann hat sich zuletzt im Jahr 2000  im gesetzlichen Recht des Kindes auf gewaltfreie Erziehung gezeigt. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind seither unzulässig, § 1631 II BGB. Auch diesem ging eine breite gesellschaftliche Diskussionvoraus. Unter Zeitdruck, unter dem Eindruck einer im Sommerloch geführten hitzigen Debatte und teilweise überzogenen und verstörenden Attacken von Religionsvertretern, sollte der Deutsche Bundestag keine Position einnehmen, die so gravierende Folgen für Kinder in Deutschland hätte.

 

Die Petenten fordern daher:

 

„Der Deutsche Bundestag möge beschließen, zunächst für zwei Jahre keine gesetzlichen Schritte zur Legitimation der Beschneidung von Jungen in Deutschland zu ergreifen.

 

Weiterhin möge der Deutsche Bundestag die Einsetzung eines Runden Tisches  von Religionsvertretern, muslimischen und jüdischen Befürwortern und Gegnern der Beschneidung, Psychologen, Psychoanalytiker, Kinderärzten, Kinderchirurgen, Kinderschützern und Vertretern der Jugendhilfe sowie weiterer  Experten beschließen, um das Thema Beschneidung in Deutschland wissenschaftlich fundiert zu diskutieren und eine Strategie zu erarbeiten, welche alle Interessen, vor allem aber die Belange des Kindeswohls, berücksichtigt."

Die Petition ist als Anlage beigefügt.

 

Ziel der Petenten ist es, weitere Organisationen und eine große Zahl von Bürgerinnen und Bürgern zur Teilnahme an der Petition zu bewegen. Sobald der Deutsche Bundestag die Petition online schaltet, wird die Öffentlichkeit informiert. Bis dahin können sich Bürger unter https://www.kinderhilfe.de/blog/artikel/bundestagspetition-zu-beschneidungen/ informieren.

 

 

Pressekontakte

 

Deutsche Kinderhilfe e.V.  Berufsverband  der Kinder- und Jugendärzte e.V.

Julia M. Hofmann                          Dr. Wolfram Hartmann

Vorstandssprecherin                   Präsident

Telefon: 030 24 34 29 40          Tel. 0221 689090 / 02732-762900

Mobil: 0171 405 17 19                   

presse@kinderhilfe.de              dr.w.hartmann-kreuztal@t-online.de  

www.kinderhilfe.de                        www.kinderaerzteimnetz.de

 

 

 

VEREINSREGISTER DES AG CHARLOTTENBURG VR-NR. 19957 NZ, ANERKANNT ALS GEMEINNÜTZIG IM

 

SINNE DER AO, FINANZAMT BERLIN ST.-NR. 663/55753, GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTANDSVORSITZENDER: GEORG EHRMANN

 

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Aller Kinder Rechte

 

Aller Kinder Rechte
(Dieter Kaiser, 2012.07)
 
Für alle Kinder dieser Welt, 
denen die eigene Kraft noch fehlt, 
richte ich heut meinen Appell 
an alle Herrscher dieser Welt. 
Erwachsene haben nicht das Recht,
aus Glaube, Sitte oder Geschlecht,
am jungen Menschen auszutoben
einen Irrglauben, der käm von oben.
 
Sie sollen doch erst mal beweisen,
dass es das Wesen, das sie preisen,
in Wirklichkeit auch gibt da droben,
und nicht nur in ihrem Kopf, verschroben. 
 
Für Kinder, gilt das Menschenrecht, 
uneingeschränkt vom ersten Tage:
Unversehrt bleibe ihr Gemächt
bis ans Ende der Kindertage.
Allein ist es Kindes-Entschluss,
ob es die Schöpfung ändern muss.
Erwachsen soll es sich entscheiden,
ob es will einen Schmerz erleiden. 
 
Kein so genanntes heiliges Schreiben, 
keine Jahrtausend alte Sitten,
darf Erwachsene dazu treiben,
zu solch irreversiblen Schnitten.
 
Welches Credo, welch ein Vorwand, 
welch blinde, dumme Schlächterhand, 
kann verdammen so viel Kindlichkeit 
zu so viel Schmerz und so viel Leid. 
Es gibt Kinder, die nicht verstanden, 
und leichten Herzens doch verschwanden
in den Tod und das Paradies,
das ein Gläubiger verhieß. 
 
Wenn sie im Spiel auf Minen sprangen,
ist ein Mozart vielleicht gegangen. 
Wenn das der Preis ist für Himmelsglück, 
auf welche Bosheit geht‘s zurück? 
Wie lang ist Politik bereit 
zu Verdunkelung und Feigheit, 
um zu verwischen aus dem Sinn 
die Menschenrechte für ein Kind. 
Ist ein Staatschef zu überzeugen, 
von Zeit zu Zeit mal mit zu heulen? 
Kann ein Minister sich berauschen 
und sein Herz mal kurz belauschen? 
 
Wenn doch woanders auf der Welt, 
das Kinder-Recht vor allem zählt, 
so lasst doch auch hier immerfort, 
Kinderrecht gelten, ab sofort. 
Lasset die Dummheit bald verstummen, 
lasst in verstaubten Büchern schlummern 
falschen Glauben und Sittenstreit 
bis in alle Ewigkeit. 
Ich habe nicht die Spur von Macht, 
aber voll Hoffnung und Bedacht, 
ist mein Appell, nicht nur für heut.
Traget ihn weiter allezeit.
 
Lasst ihn durch Mütter Kindern lehren, 
und lasst die Kinder ihn dann mehren. 
Ihr Väter seid dazu bereit, 
zu opfern etwas Männlichkeit. 
Für alle Kinder dieser Welt, 
denen das Herz der Eltern fehlt, 
richte ich heut meinen Appell 
an alle Herrscher dieser Welt.
 
Für alle Kinder dieser Welt.
 
 
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Bat meets Batman

Nun hätt kich doch fast vergessen, folgende Bilder aus dem alten Blog in den neuen zu retten. Hach, ich liebe Fledermäuse… :)

 

 

 

Ist schon nicht sooo einfach, ein solches Flattertier mit der Kamera einzufangen. Da hilft nur die Flugroute zu schätzen und draufhalten, wenn sie eigentlich noch gar nicht da ist :D

Die Aufnahmen sind so ungefähr sechs Jahre alt und mit einer älteren Kamera von HP gemacht worden.

 

 

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Gegen Beschneidung von Babies

Liebe Eltern,

 

  • Ihr sagt, Ihr liebt Eure Kinder, aber ihr laßt zu, daß sie gefoltert werden.. Beschneidung verhindert keine Krankheiten!
  • Die religiösen Eltern unter Euch, zweifelt mit der Beschneidung Eurer Söhne die Unfehlbarkeit Eures Gottes an, oder wollt Ihr ernsthaft behaupten, er hätte bei der Erschaffung des Menschen gepfuscht und ihr müßt seinen Fehler korrigieren? Ist das nicht etwas sehr anmaßend, ja vielleicht sogar Blasphemie?
  • Wenn eine Beschneidung für Euch sooo wichtig ist, warum laßt ihr diese nicht als Erwachsene an Euch vornehmen, damit könntet Ihr erst Recht Eure Religiosität beweisen, den Schmerz mannhaft ertragen. Oder ists gerade die Angst vor den Schmerzen, den ihr feigerweise Euren Babies auferlegt?

 

Ich weiß, Worte überzeugen Euch nicht, aber ich hoffe, daß liebende Eltern sich von diesem Video überzeugen lassen. 

Kinder sind nicht Eigentum der Eltern, aber Eltern gehören ihren Kindern. Kinder haben ein Recht auf Unversehrtheit ihres Körpers… 

http://www.jewsagainstcircumcision.org/

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/religioeser-ritus-ein-einschneidender-beschluss-11802683.html <— Es gibt zum Glück auch Israelis, die ihre Kinder lieben.

http://www.focus.de/politik/deutschland/beschneidungs-urteil-findet-in-new-york-befuerworter-demonstranten-fordern-autonomie-fuer-die-genitalien_aid_781814.html

Berichte von Medizinern über Schmerzen bei Babies während einer Beschneidung

http://www.beschneidung-von-jungen.de/home/briefaktion-zum-beschneidungsgesetz.html <—bitte mitmachen!!!

http://www.avaaz.org/de/petition/Stoppt_die_Beschneidung_von_Kindern_aus_religiosen_Grunden    <—bitte mitmachen!!!

 

 

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