Von der Aussenwelt abgeschirmt, um jungfräulich in die Ehe zu gehen

In «Virgin Tales» porträtiert die Thurgauerin Mirjam von Arx eine amerikanische Familie, die führend in der Keuschheitsbewegung ist. Alle Männer im Film behaupten, keusch in die Ehe gegangen zu sein. Keinem kauft man’s ab.von Irene Widmer

 

 

 

Wie groß wird dann der Frust sein, wenn sie in ihrer Hochzeitsnacht ihren ersten Sex haben und es schmerzhaft ist und überhaupt nicht klappt. 

In einem anderen ähnlichen Video sahen die Blicke der Väter so aus, als hätten sie ihre Töchter eh schon längst in die Sexualität eingeführt. Ihre Blicke sind lüsternd, notgeil, einfach ekelhaft.

Kontrolle über andere Menschen ausüben, nichts anderes ist diese widernatürliche Mode und daher leider auch typisch für religiöse Menschen.

Die armen Kinder, die in solchen Haushalten aufwachsen müssen… 

 

Zum Originalartikel: http://www.solothurnerzeitung.ch/unterhaltung/film/von-der-aussenwelt-abgeschirmt-um-jungfraeulich-in-die-ehe-zu-gehen-124596045

 

 

 

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Heute ist Handtuchtag!!!

Los Ihr Lieben, nehmt Euch ein Handtuch und tragt es den ganzen Tag mit Euch herum, denn nichts ist nützlicher als ein Handtuch, wenn man gewollt oder zufällig durch die Galaxis reist.

Douglas Adams, danke für Deine großartige Literatur

Noch Fragen? 42

 

Handtuchtag, zu Ehren Douglas Adams immer am 25. Mai

 

 

 

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Nette Menschen

Nette Menschen, es gibt sie überall. Heute berichte ich über nette Begegnungen wärend meines Kurztrips nach Köln.

Gegenüber dem Messegelände steht das Hotel Dorint. Dieses Dorint hat vier Sterne. Besucht wird es vermutlich in erster Linie von Geschäftsleuten, zumindest waren die Gäste am letzten Wochenende überwiegend männliche Anzugträger. 

Da paß ich rein, wie eine Sonnenblume in einen Tannenwald. Der Empfang an der Rezeption war eher kühl und reserviert, okay ich hatts auch irgendwie nicht anders erwartet. Als ich dann allerdings am Abend dachte, och ich schau mal in der Hotelbar vorbei, da wurd alles anders. Die Barkeeperin war super lieb. Ich wollte eigentlich was essen, aber das eine Restaurant war geschlossen und das andere wirkte auf den ersten Blick etwas ungemütlich und war ohnehin gut gefüllt. Die Barkeeperin bot mir an, mir Essen in der Bar zu servieren, aber das fand ich nicht sehr appetitlich, denn in der Bar wurde geraucht. Die Bar war zwar, dank guter Entlüftung nicht verraucht, aber ich finds einfach nicht appetitlich, wenn ein Tisch weiter sich der blaue stinkende Qualm zur Decke erhebt. Daraufhin hatte mir die fleißige Barkeeperin einen Tisch im überfüllten Restaurant, welches eigentlich eher ein Bierpub ist, reserviert. Der Barchef des Bierpubs hatte mich dann direkt aus der Hotelbar abgeholt und dann wurds wirklich schön.

Ich bestellte mir Currywurst Pommes. In so einem Hotel wird die Currywurst natürlich in einer edlen Porzellan-Imbiss-Schale serviert. Die Pommes senkrecht in ein Gefäß gesteckt und die Mayo mit Zitrone verfeinert. „Cola mit Zitrone ohne Eis“ ist meine Standard-Getränkebestellung.“ Und bekam ich auch prompt serviert, statt Zitrone allerdings Limette, schmeckt aber auch fein. Eigentlich hatte ich einen Tisch für mich alleine erhalten, aber zwei Tische weiter saß ein Paar, deren Äußerlichkeiten mich darauf schließen ließen, daß sie die gleiche Veranstaltung besuchten. 

Ich hatte sie einfach frech angesprochen und Recht behalten. Sie besuchten nicht nur die gleiche Veranstaltung, sie kamen auch aus dem gleichen Land wie ich. Sollten sie das hier lesen, liebe Grüße nach Basel. :winke

Also war ich wenigstens am ersten Abend nicht so ganz allein und es entwickelte sich direkt eine lustige Unterhaltung. Der Barchef wirbelte unterdessen in tornadoartigem Tempo durchs Restaurant, daß einem beim Zusehen schwindelig wurde. Immer einen kessen Spruch auf den Lippen und ein verschmitztes Grinsen im Gesicht. Einfach sympathisch. Ich hatte dann noch eine zweite Cola und irgendwann war dann auch Zeit, ins Zimmer zu gehen. Auf der Rechnung stand nur die Currywurst und eine Cola. Ich bin ja ne ehrliche Haut und machte den Barchef auf den Fehler aufmerksam, aber sein Grinsen wurde nur einen tick neckischer und er winkte ab. „Geht aufs Haus.“ 

Am zweiten Abend, ich kam recht müde von der Veranstaltung, schaute ich kurz ins Restaurant rein und reservierte dann direkt selber. Ca. ein Vollbad und eine Stunde später fand ich mich im Restaurant ein und konnte mich direkt an den reservierten Tisch setzen. Ich hatte diesmal irisches Lammkarree bestellt, eine Cola, ein Wasser ohne Kohlensäure und als Nachtisch einen Cocktail. Die erste Cola brachte mir der Barchef, ohne daß ich sie bestellte. Er sah mich kommen und wirbelte blitzschnelle durch den Gastraum und zack, stand die Cola auf dem Tisch. Nach meiner Bestellung habe ich dann bekommen, ein Lammkarree, zwei Cola, ein Wasser ohne Kohlesäure und den Cocktail. Auf der Rechnung stand dann das Lammkarree, eine Cola und ein Wasser. Abermals machte ich drauf aufmerksam, daß die Rechnung nicht so ganz stimmt, ich bin, wie schon geschrieben, eine recht ehrliche Haut. Der Barchef, der mir nach so kurzer Zeit schon ein bißchen wie ein guter Freund vor kam, wies meine Reklamation recht ernergisch mit den Worten zurück: „Ich bin hier der Chef und habe das Hausrecht.“ Nagut, ich fügte mich dem Chef und bezahlte, was auf der Rechnung stand und legte noch etwas Trinkgeld drauf. 

Letzter Abend, ich bestellte Reibekuchen mit Räucherlachs. Die obligatorische Cola kam wieder, ohne daß ich sie bestellt hatte, diesmal war das Glas sogar geeist. Ja, lieber Barchef, ich habs tatsächlich bemerkt und mich drüber gefreut. Ich bestellte eine zweite Cola und ich bekam ungefragt noch ein Glas Wasser. Der Barchef, dessen Namen ich leider nicht weiß, liebt seine Arbeit, anders kann ich sein allabendlich vergnügtes Gesicht nicht erklären. Ich brauch es vermutlich nicht zu erwähnen, aber auch diese Rechnung war nicht so ganz vollständig. 

Der Abschied nach dem Essen und Trinken fiel mir schwer, in diesem Restaurant wirbelte der Barchef nicht alleine herum, er hatte auch eine wirklich sehr nette freundliche fleißige Kollegin an seiner Seite. Ein fester Händedruck und noch ein paar Worte, dann mußte ich gehen. Was soll ich sagen, dieser Mensch, der mich das Gastsein wirklich hat genießen lassen, der schaut nicht auf die Kleidung oder die Frisur, der schaut seinen Gästen ins Gesicht und in die Augen, eine Fähigkeit, die nicht jeder hat aber haben sollte.

Lieben Dank für diese drei wirklich schönen Abende… 

Am Tag danach, die Rezeption wieder leicht unterkühlt, beim Auschecken dann aber doch noch recht nett, wartete ein netter Taxifahrer auf mich, der mich ohne überflüssige Umwege direkt zum Flughafen brachte. Die Fahrt verkürzten wir uns mit einem anregenden Gespräch über Autos.

Die Dame vom Check-In Germanwings war etwas übellaunig, aber gut, sie sollte ja nur meinen Koffer wiegen, bekleben und mir die Boardingcard geben. Irgendwann war Boarding, der Flieger hob ab und nachdem der Flieger nur noch 15 Minuten vom Zielflughafen entfernt war, waren die Flugbegleiter auch bei unserer Sitzereihe angelangt. Um es der Dame zu erleichtern sagte ich: „Schinken und Cola.“ Sie lachte herzhaft auf, denn sie hatte „Schinkencola“ verstanden. Nachdem sie ihren kleinen Lachanfall wieder unter Kontrolle hatte, ich mußte direkt mitlachen, überreichte sie mir das Gewünschte. Ich öffnete die Verpackung des Brötchens und da ich etwas hungrig war, biss ich herzhaft hinein. Wieder ertönte ihr Lachen und ich schaute sie verwirrt lächelnd an. „Was ist denn nun?“ Die Flugbegleiterin: „Sie sahen so glücklich aus, als sie ins Brötchen bissen, da konnte ich nicht anders… „

Ja was soll ich sagen, diese Reise war irgendwie wirklich toll…

Nachtrag: Weil mich ja nicht jeder kennt, schreib ichs hier mal rein. Ich bin nicht mehr ganz jung und hatte als Frisur einen blondierten Iro. Ein Erscheinungsbild, welches für mich diese Geschichte so besonders macht :D

 

Nachtrag II: Um vom Flughafen zum Hotel zu gelangen, wählte ich die Bahn. Als ich am Bahnsteig angelangt war, war ich nicht sicher, ob das S-Bahnticket auch für den bereitstehenden Regionalexpresses Gültigkeit hatte. Glücklicherweise hatte der Lokführer sein Fenster geöffnet und so konnte ich ihn fragen. Glück gehabt, ich hatte das richtige Ticket. Im Zug stand als nächster Halt Mönchen-Gladbach angeschrieben, war ich in den falschen Zug eingestiegen? Ich telefonierte mit meinem Mann, auch um ihm zu sagen, daß ich glücklich gelandet war und erörtete mit ihm lachend, ob ich jetzt in die falsche Richtung fahre und somit eine ungewollte Rundreise machen würde oder nicht. Eine Sitzbank weiter, aber neben mir, hörte ein alleinreisener Mann mit, er versicherte mir dann schmunzelnd, daß ich im richtigen Zug saß. Am Zielbahnhof angekommen, hielten mir andere Mitreisende die Schwingtür auf, die das Nichtraucherabteil vom restlichen Wagon trennte. Der Bahnhof, naja eher eine Haltestellte, verfügte zwar über eine Rolltreppe nach oben, aber nicht über eine Rolltreppe nach unten. Also nahm ich das Kabinengepäck in die eine Hand und den Koffer in die andere Hand und machte mich an den Abstieg. Vor mir lief ein junges Mädchen, so um die 18 Jahre alt schätze ich, als sie schon fast unten angekommen war, drehte sie sich um und stieg die Treppe hinauf. Sie nahm mir meinen Koffer ab und trug ihn nach unten. Wow, so rein äußerlich hatte ich die junge Dame nicht unbedingt sooo hilfsbereit eingeschätzt. Ein Grund mehr, Menschen immer eine zweite Chance zu geben und nicht nur auf Äußerlichkeiten zu achten. :)

currywurstporzellan

 

 

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