Was es für mich bedeutet, empathisch zu sein

Terrazeit: 17.01.2024

Ich zähle mich zu den empathischen Personen. Empathie bedeutet für mich auch Stress im Umgang mit Menschen, sei es real, sei es virtuell. Ich kann sehr oft und meistens korrekt die Gemütsfassung meines Gegenübers lesen und ihn einschätzen. Ich erkenne Zusammenhänge von Reaktionen eines Einzelnen als auch die einer Gruppe.
Ich bin wie eine Ballerina in einem Porzellanladen. Ich trage ein ausladendes Tutu und versuche damit nirgendwo anzuecken. Manchmal bleibt das Anecken leider nicht aus. Wenn es der Job oder das Hobby es erfordert. Aber jedes Anecken bringt das Porzellan zum Schwanken und ich mache mich bereit den Schaden klein zu halten. Da fehlt mir ein bisschen das Selbstbewusstsein, es tut mir nicht gut und meistens ziehe ich mich dann zurück. Ich wäre auch gerne mal der Elefant, dem es einfach egal ist, wenn eine Porzellanfigur runterfällt und zerspringt. Aber es ist mir nie egal und ich hinterfrage manchmal in Endlosschleifen meine Reaktionen, meine Entscheidungen. Schlaflose Nächte. Meistens gebe ich sogar nach, damit ich mich nicht selber hinterfrage, obwohl es falsch ist. Und dann hinterfrage ich mich und meine Entscheidung, Reaktion doch.
Natürlich ist es schön, Liebe, Glück und Freude anderer Menschen mitempfinden zu können, aber leider empfinde ich auch Wut, Hass und Trauer mit und aktuell befindet sich das nicht in Waage…

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Medikamentenwechsel, Simponi

Terrazeit: 11.01.2024

Heute habe ich das erste Mal Simponi gespritzt. Sollte es wie Hyrimoz wirken, dann müsste ich nur noch alle vier statt alle zwei Wochen spritzen.
Das würde die Urlaubsplanung erheblich vereinfachen, denn auch bei diesem Medikament muss man die Kühlkette einhalten.
Achja, ich habe eine Rheumaerkrankung, die nennt sich Psoriasis-Arthritis, für die die das noch nicht wussten. Mit Hyrimoz haben wir die Gelenkentzündungen gut in den Griff bekommen und hoffentlich bleibt das bei Simponi genauso oder ggf. wird es sogar noch besser.
Drückt mir die Daumen :)

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Der neue Staubsauger

Terrazeit: 22.11.2023

Eisern gespart, vorgestern bestellt, heute ist er angekommen. Ja klar ist der Staubsauger nicht das allerneueste Modell, aber er kann alles was ich möchte dass er kann. Der Samsung BESPOKE Jet One Complete Extra. Ein freundliches Sortiment an Saugdüsen, eine gute Verstaumöglichkeit dieses Zubehörs, ein Wechselakku der intelligenterweise an diesem Düsenständer geladen werden kann und eine Reinigungsstation, auf der der Sauger an sich geladen und auch entleert wird. Farbe, so steht es auf der Packung, sei Grün, ich würde sie eher als sehr dunkles Teal bezeichnen und sie passt hervorragend zu unseren Freischwingern (das sind Stühle). Achja, Staubbeutel waren auch dabei. Eine in der Reinigungsstation schon eingebaut, zwei im Karton und als Extra nochmal fünf Stück.
Hä? Staubbeutel für einen beutellosen akkubetriebenen Besenstaubsauger? Na klar, ich stell den Sauger gut gefüllt auf die Reinigungsstation und drücke auf das Knöpfchen und schon wird der Inhalt in den Beutel gepustet. Natürlich kann an den Sauger auch so über dem Mülleimer leeren, aber dann kann man auch gleich wieder den Staub saugen, der sich als feines Wölkchen während der Leerung auf den Weg macht und so einiges wieder einstaubt.
Der Sauger ist im übrigen auch etwas leichter als das Mittbewerberprodukt, für mich war das mit  meinen „Wehwechen“ ein absolut wichtiges Kriterium für die Entscheidung zu diesem Gerät gewesen. Jetzt laden die Akkus vor sich hin und dann muss ich endlich nicht mehr meinen lieben Mann fragen, ob er mir den alten Staubsauger, so ein Rüsseltier zum hinterherziehen, treppauf treppab, es sind vier halbe Treppen im Haus, zu tragen.

Achja, ein paar Bildchen habe ich auch gemacht Und ja, die Lichtverhältnisse sind nett ausgedrückt „gemütlich“. Das Wetter ist halt schiete.

 

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Leberschaden durch Energydrinks?

Terrazeit: 25.08.2023

Aufgrund meiner rheumatischen Erkrankung werden meine Blutwerte, besonders die Leberwerte, gut und gründlich mehrfach jährlich kontrolliert. Anfänglich bekam ich MTX (Methotrexat), fand meine Leber gar nicht lustig und reagierte entsprechend. Also bekam ich ein neues Medikament (Hyrimoz) und zack, meine Leberwerte erholten sich super schnell, aber nicht vollständig. Bei jeder Untersuchung waren meine Werte einfach einen Tick zu hoch. Das nervte mich, denn Alkohol zum Beispiel, kommt mir eher selten ins Glas. Also überlegte ich, was ich täglich zu mir nahm und zwar das ganze Jahr über. Ich hatte die Angewohnheit, meine erste Tablette (Metformin, Diabetes Typ II) des Tages  immer mit einer Dose Energydrink (nicht das rote Rindvieh, aber inhaltlich sind eh alle sehr ähnlich) einzunehmen. Kaffee ist nicht so meins. Also habe ich mal eben Tante Google gefragt: „Energydrink Leber“ und da kam es auch sofort. Energydrinks beinhalten alle zu viel Vitamin B12 und Niacin. B12 in Überdosierung geht auf die Leber und Niacin findet die Niere nicht nett. Also habe ich einfach mal verzichtet, nach etwas über eine Woche ohne die tägliche Dose bestätigte der aktuellste Bluttest meinen Verdacht, denn meine Leberwerte sind jetzt wieder tippitoppi… Juhuuuu…

Schade, dass sich auf diesen Getränkedosen kein Warnhinweis befindet, wie z.B. auf Zigarettenschachteln und schade, dass medial immer nur auf den Koffeeingehalt eingegangen wird, aber nicht auf die Überdosierung von Vitamin B12 und Niacin.

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Ich habe Psoriasis Arthritis – Mist!

Terrazeit: 07.10.2022

Diese Diagnose bekam ich dieses Jahr, aber nach allem, was ich mittlerweile über diese Erkrankung weiß, habe ich sie vermutlich schon einige Jahrzehnte. Wie es zur Diagnose kam, ist rasch erzählt. Ende letzten Jahres entzündete sich einfach mein linkes Fußgelenk, das Fußgelenk war rot, heiß und hatte unterhalb des Knöchels eine dicke heiße Beule. Anfangs zwar schmerzhaft, aber händelbar. Wird schon wieder weggehen, so wie all die kleinen Gelenkentzündungen, die ich im Laufe der letzten Jahre immer mal wieder in den Fingergelenken hatte. Aber leider ging die Entzündung nicht weg, also wandte ich mich mit den Worten: „Ich möchte meinen Knöchel wieder haben.“ an meinen Hausarzt. Dieser war eigentlich auf der Spur Gicht, wegen der entzündeten Fingergelenke. Er verordnete mir erstmal eine mehrtägige Ibuprofen-Kur. Die schlug leider gar nicht an. Zusammengefasst mit meiner Vorgeschichte überwies er mich an das Rheuma- und Schmerzzentrum. Keine ganze Woche später, in der Schweiz sind die Wartezeiten wirklich kurz, hatte ich meinen Termin. Der Rheumatologe befragte mich verschiedene Dinge, manches schien gar nichts mit der Erkrankung zu tun zu haben, wie z. B. die Frage nach einer Schuppenflechte. Ich hatte mal eine gehabt, aber die hatte sich schon jahrzehntelang nicht mehr gezeigt. Nach der Befragung machte er noch ein Ultraschall meiner betroffenen Gelenke und selbst die, die abgeheilt erschienen zeigten noch leichte Entzündungen an. So also kam ich zu meiner Diagnose. Ich bekam erstmal ein Medikament, welches man sich selber wöchentlich spritzt, aber das vertrug meine Leber nicht und jetzt habe ich ein Medikament, welches ich alle zwei Wochen spritzen muss. Man spritzt es sich unter die Haut. Die beste Stelle dafür, also für mich, ist das kleine Speckröllchen am Bauch und ist nicht weiter schlimm.

Nach der Diagnosestellung und wenn man erlebt, wie gut die Behandlung anschlägt, fängt man an sich Gedanken zu machen. Erst ist da der Schock, schon wieder lebenslänglich, so wie bei der Diabetes-Diagnose auch und man knabbert eine gute Weile da dran. Und dann beobachtet man, wie die Spritzen wirken und was sich verändert. Plötzlich, so kam es mir jedenfalls vor, tat mein linkes Knie nur noch selten weh. Die Zehen am linken Fuß, die schon anfingen sich entzündet zu verkrümmen bekamen wieder eine normale Hautfarbe und streckten sich wieder. Die linke Schulter zickt immer noch und hin und wieder meldet sich ein Fingergelenk, aber so schmerzarm, wie jetzt war ich sicher schon seit 20 Jahre nicht mehr
Achja, die Schuheinlagen, die mir mal ein Orthopäde verschrieben hatte, weil sich meine Fußmuskeln von der Fußsohle immer so verkrampften, brauche ich auch nicht mehr. Hatte ich noch vor einem Jahr zu meinem Mann gesagt, dass ich keinen einzigen Schritt mehr ohne Schmerzen machen kann, ist das jetzt passé. Wunderbar.

 

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