Lagerungsschwindel – wenn einem schwindelig wird

Ich war gestern beim Neurologen, wegen meiner Schwindelanfälle… echt jetzt ungelogen. ;)
Naja, der sollte eigentlich nen Ultraschall machen und schauen ob die Arterien zum Kopf noch frei sind. Hat er aber gar nicht gemacht, nach einigen lustigen Test wie: "Folgen Sie mit ihren Augen meinem Finger" oder "Schließen Sie die Augen und tippen sich auf die Nase" oder "Schließen sie die Augen und tippen sie mit der Ferse auf das Knie des anderen Beines" usw. hat er festgestellt daß ich einen benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel links habe.
Um das zu erklären, hat er eine Schneekugel geholt, der "Schnee" der nach dem Schütteln da drin herum schwirrt stellen die Kalkkrümelchen dar, die eigentlich auf so nem Schleim rumkullern, der im Knochen hinter unserem Ohr das Gleichgewichtssinn darstellt.
Hat man diese einseitigen Schwindelanfälle (also wenn man den Kopf auf eine Seite legt und es einem dabei schwindelig wird, in die andere Richtung aber nicht), dann haben sich die Kalkkrümelchen alle auf einer Stelle gesammelt, anstatt sich über die Fläche zu verteilen.
Eine Schneekugel würde man einfach schütteln und gerade halten und dann verteilen sich die Schneeflocken allen relativ gleichmäßg auf dem Boden der Kugel.
Geht mit nem Menschen fast genauso einfach. Man schüttelt den Menschen zwar nicht einfach so, aber durch abrupte Bewegungen des Kopfes und des Oberkörpers auf eine gezielte Art und Weise so 3 – 4 Mal am Tag justiert den betroffenen Gleichgewichtssinn neu.

Nachteil: Die ersten paar Male wird einem sauschlecht  dabei.
Vorteil: Man braucht keine Medikamente und die Sache ist in wenigen Tagen ausgestanden.

 

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