Gravierende Unterschiede zwischen FGM und MGM

Gravierende Unterschiede zwischen FGM und MGM

 

"Wir dürfen Sachverhalte nicht durcheinander würfeln, indem wir versuchen, die gewaltsame Genitalbeschneidung an Mädchen mit der gewaltsamen Genitalbeschneidung an Buben zu vermischen.

 

  • Die Beschneidung an Mädchen ist ein Akt der sexuellen Unterdrückung, während die Beschneidung an Buben ein Akt der sexuellen Unterdrückung ist.
  • Die Beschneidung an Mädchen wird vorgenommen, um sexuelles Empfinden und Funktionieren zu beeinträchtigen, während die Beschneidung an Buben vorgenommen wird, um sexuelles Empfinden und Funktionieren zu beeinträchtigen.
  • Die Beschneidung an Mädchen wird mit skurrilen Behauptungen über "gesundheitliche Vorteile" beworben, während die Beschneidung an Buben mit skurrilen Behauptungen über "gesundheitliche Vorteile" beworben wird.
  • Die Beschneidung an Mädchen wird als spirituell-religiöser Brauch unterstützt und verteidigt, während die Beschneidung an Buben als spirituell-religiöse Brauch unterstützt und verteidigt wird.
  • Die Opfer und Überlebenden von gewaltsamer weiblicher Genitalbeschneidung wachsen im allgemeinen auf, um die kranke Praxis zu verteidigen und sie ihren eigenen Kindern aufzuzwingen, während die Opfer und Überlebenden von gewaltsamer männlicher Genitalbeschneidung im allgemeinen aufwachsen, um die kranke Praxis zu verteidigen und sie ihren eigenen Kindern aufzuzwingen.
  • Mädchen sterben an gewaltsamer Genitalbeschneidung, während Buben an gewaltsamer Genitalbeschneidung sterben."

Das sind, wie man unschwer erkennen kann, völlig unterschiedliche Sachverhalte, die keinen Vergleich erlauben. ;)

 

Von James Loewen und übersetzt von Roland Mross

 

gefunden auf 

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Stoppt Beschneidungen von Mädchen und Frauen

Noch immer wird diese bestialische Genitalverstümmelung praktiziert und nicht nur in irgendwelchen Entwicklungsländern, sondern auch hier mitten in Europa.

Kleine Mädchen wird meist ohne Betäubung ein Teil ihrer Genitalien mit folterinstrumentengleichen Schneidewerkzeug abgeschnitten. Je nach "Kultur" geht das vom Abschneiden der Klitoris bist zum Abschneiden aller Schamlippen und der Klitoris und dem anschließenden Zunähen. Für das Urinieren und Menstruieren bleibt nur ein winziges Löchlein, schon klar dass die frische Wunde sich erstmal entzündet und ggf. dies sogar zum Tode der Frau führt. sollte diese Frau dann irgendwann mal ein Kind empfangen oder gar gebären, muss sie wieder aufgeschnitten werden oder sie und das Kind sterben dann halt während der Geburt, weil das Kind nicht aus dem Körper der Frau raus kann.

Die Begründung in der Beschneidung liegt da drin, dass ihre scheiß kleingeistigen Männer mit unterirdischem Selbstwertgefühl Angst haben, wenn die Frau Lust verspürt, dass diese dann auch automatisch fremd geht. 

Heute ist Tag "Stoppt die Beschneidung von Mädchen und Frauen" und wer sich mehr informieren will oder als Betroffene Hilfe sucht, ist hier gut aufgehoben.

 

www.stop-mutilation.org

 

 

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Aber verstümmeln hat doch Tradition

An dieser Stelle setze ich gerne einen Link zu dem Beitrag: Aber verstümmeln hat doch Tradition des Blogs www.scienceblogs.de

 

Hier einige Ausschnitte, aber zum weiterlesen aber bitte auf den Link Aber verstümmeln hat doch Tradition klicken!

 

Die Beschneidung des Penis' setzt durch die Entfernung der schützenden Vorhaut die Eichel einer ständigen Reibung aus, was letztlich die Sensitivität herabsetzt und zu einer Reihe von Problemen führen kann. Der zentrale Punkt ist aber, daß die Vorhaut einen Arm des Dorsalnervs und zwischen 10.000 und 20.000 spezielle erogene Nervenendigungen enthält und für viele Männer notwendig für befriedigendes, sexuelles Erleben ist.

 

Das "Bügeln" der Brüste, welches ursprünglich und fälschlicherweise für die Verbesserung der Milchproduktion für nützlich befunden wurde, dient heute ganz offen dem Zweck, die verstümmelten Mädchen unattraktiver für Männer und somit "unbegehrter" für Geschlechtsverkehr zu machen und mithin vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen.

Die Mütter nehmen die mit der Prozedur verbundenen Schmerzen, Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls, Infektionen, Zysten und das später erhöhtes Krebsrisiko für ihre Töchter in Kauf. Man könnte meinen, daß Aufklärung, Sexualerziehung und Verhütung die weniger destruktiven und deutlich effektiveren Möglichkeiten zur Verhinderung ungewollter Schwangerschaften seien (an dieser Stelle ist vielleicht zu erwähnen, daß Kamerun, wo diese Barbarei vor allem durchgeführt wird, zu 25% katholisch ist…).

 

Eine solche Tat an seinen eigenen Kindern, Schutzbefohlenen, gleich ob Mädchen oder Jungen, die man doch lieb haben und zur Not mit dem eigenen Leben vor Gefahr und Verletzung verteidigen sollte, zu verüben, zeigt, wie sehr der menschliche Geist und das eigentlich natürliche menschliche Mitgefühl durch Religion oder allgemeiner die unreflektierte Übernahme und Anwendung von auf irrationalen Annahmen beruhenden Traditionen verdorben und entstellt werden kann. Sie befähigen zu jedem denkbaren Verbrechen.

 

 

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Pressemitteilung der Deutschen Kinderhilfe bezüglich Beschneidung

 

PRESSEMITTEILUNG

 

Berlin, 20. Juli 2012

 

Bundestagspetition mit Forderung nach Moratorium und Einrichtung eines Runden Tisches als Reaktion auf die gestrige Bundestagsresolution

 

Die Deutsche Kinderhilfe, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, MOGIS e.V. (Verband Betroffener sexuellen Kindesmissbrauchs), der Bund Deutscher Kriminalbeamter, Prof. Dr. Matthias Franz und zahlreiche Einzelpersonen werden heute als Reaktion auf die gestrige Resolution des Deutschen Bundestages zur Beschneidung von Kindern eine Petition mit dem Ziel einreichen, eine Versachlichung der Debatte um die Beschneidung zu erreichen und die Politik dazu zu bewegen, eine Abwägung der Kindesinteressen überhaupt zuzulassen.

 

Die Petenten fordern die Bundestagsparteien auf, den gestern eingeschlagenen Weg, der keinen fachlichen und gesellschaftlichen Diskurs zulässt, wieder zu verlassen. Eine Beschneidung ausschließlich als religiöses Ritual und damit nur als eine Frage des religiösen Lebens in Deutschland zu betrachten, wird der Dimension der Problematik nicht gerecht und kann nicht Grundlage gesetzgeberischen Handelns sein. Es bedarf ebenso einer Berücksichtigung des Art. 2 I Grundgesetz, der die körperliche Unversehrtheit schützt, als auch des Art. 24 der UN- Kinderrechtskonvention, welcher  die Überwindung von Traditionen vorschreibt, die für die Gesundheit der Kinder schädlich sind, und des Art. 12 UN- Kinderrechtskonvention, welcher das Recht des Kindes auf Beteiligung und eine eigenverantwortliche Entscheidung gewährleistet.

 

Mediziner haben klar und sachlich deutlich gemacht, dass eine Beschneidung ein gravierender und irreparabler Eingriff in die körperliche Unversehrtheit eines Kindes ist. Psychologen befürchten Traumata. Bei ca. 10% der sachgerecht durchgeführten  Beschneidungen treten Komplikationen auf. Der dem Kölner Urteil zugrunde liegende Fall des vierjährigen Jungen, der medizinisch korrekt beschnitten wurde, verdeutlicht, wie gravierend die Komplikationen sein können.
 
Zudem existieren zahlreiche Studien, die keine Evidenz für eine Gesundheitsdienlichkeit als mögliche Rechtfertigung dieses Eingriffes  im Sinne des Kindeswohls zeigen konnten. Des Weiteren stellt sich die Frage nach der Gleichstellung der Geschlechter, Art. 3 GG, wird doch die Beschneidung von weiblichen Genitalien einvernehmlich abgelehnt.

 
Dass Tradition allein keine Rechtfertigung für den Eingriff in schützenswerte Rechtsgüter sein kann hat sich zuletzt im Jahr 2000  im gesetzlichen Recht des Kindes auf gewaltfreie Erziehung gezeigt. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind seither unzulässig, § 1631 II BGB. Auch diesem ging eine breite gesellschaftliche Diskussionvoraus. Unter Zeitdruck, unter dem Eindruck einer im Sommerloch geführten hitzigen Debatte und teilweise überzogenen und verstörenden Attacken von Religionsvertretern, sollte der Deutsche Bundestag keine Position einnehmen, die so gravierende Folgen für Kinder in Deutschland hätte.

 

Die Petenten fordern daher:

 

„Der Deutsche Bundestag möge beschließen, zunächst für zwei Jahre keine gesetzlichen Schritte zur Legitimation der Beschneidung von Jungen in Deutschland zu ergreifen.

 

Weiterhin möge der Deutsche Bundestag die Einsetzung eines Runden Tisches  von Religionsvertretern, muslimischen und jüdischen Befürwortern und Gegnern der Beschneidung, Psychologen, Psychoanalytiker, Kinderärzten, Kinderchirurgen, Kinderschützern und Vertretern der Jugendhilfe sowie weiterer  Experten beschließen, um das Thema Beschneidung in Deutschland wissenschaftlich fundiert zu diskutieren und eine Strategie zu erarbeiten, welche alle Interessen, vor allem aber die Belange des Kindeswohls, berücksichtigt."

Die Petition ist als Anlage beigefügt.

 

Ziel der Petenten ist es, weitere Organisationen und eine große Zahl von Bürgerinnen und Bürgern zur Teilnahme an der Petition zu bewegen. Sobald der Deutsche Bundestag die Petition online schaltet, wird die Öffentlichkeit informiert. Bis dahin können sich Bürger unter https://www.kinderhilfe.de/blog/artikel/bundestagspetition-zu-beschneidungen/ informieren.

 

 

Pressekontakte

 

Deutsche Kinderhilfe e.V.  Berufsverband  der Kinder- und Jugendärzte e.V.

Julia M. Hofmann                          Dr. Wolfram Hartmann

Vorstandssprecherin                   Präsident

Telefon: 030 24 34 29 40          Tel. 0221 689090 / 02732-762900

Mobil: 0171 405 17 19                   

presse@kinderhilfe.de              dr.w.hartmann-kreuztal@t-online.de  

www.kinderhilfe.de                        www.kinderaerzteimnetz.de

 

 

 

VEREINSREGISTER DES AG CHARLOTTENBURG VR-NR. 19957 NZ, ANERKANNT ALS GEMEINNÜTZIG IM

 

SINNE DER AO, FINANZAMT BERLIN ST.-NR. 663/55753, GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTANDSVORSITZENDER: GEORG EHRMANN

 

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Aller Kinder Rechte

 

Aller Kinder Rechte
(Dieter Kaiser, 2012.07)
 
Für alle Kinder dieser Welt, 
denen die eigene Kraft noch fehlt, 
richte ich heut meinen Appell 
an alle Herrscher dieser Welt. 
Erwachsene haben nicht das Recht,
aus Glaube, Sitte oder Geschlecht,
am jungen Menschen auszutoben
einen Irrglauben, der käm von oben.
 
Sie sollen doch erst mal beweisen,
dass es das Wesen, das sie preisen,
in Wirklichkeit auch gibt da droben,
und nicht nur in ihrem Kopf, verschroben. 
 
Für Kinder, gilt das Menschenrecht, 
uneingeschränkt vom ersten Tage:
Unversehrt bleibe ihr Gemächt
bis ans Ende der Kindertage.
Allein ist es Kindes-Entschluss,
ob es die Schöpfung ändern muss.
Erwachsen soll es sich entscheiden,
ob es will einen Schmerz erleiden. 
 
Kein so genanntes heiliges Schreiben, 
keine Jahrtausend alte Sitten,
darf Erwachsene dazu treiben,
zu solch irreversiblen Schnitten.
 
Welches Credo, welch ein Vorwand, 
welch blinde, dumme Schlächterhand, 
kann verdammen so viel Kindlichkeit 
zu so viel Schmerz und so viel Leid. 
Es gibt Kinder, die nicht verstanden, 
und leichten Herzens doch verschwanden
in den Tod und das Paradies,
das ein Gläubiger verhieß. 
 
Wenn sie im Spiel auf Minen sprangen,
ist ein Mozart vielleicht gegangen. 
Wenn das der Preis ist für Himmelsglück, 
auf welche Bosheit geht‘s zurück? 
Wie lang ist Politik bereit 
zu Verdunkelung und Feigheit, 
um zu verwischen aus dem Sinn 
die Menschenrechte für ein Kind. 
Ist ein Staatschef zu überzeugen, 
von Zeit zu Zeit mal mit zu heulen? 
Kann ein Minister sich berauschen 
und sein Herz mal kurz belauschen? 
 
Wenn doch woanders auf der Welt, 
das Kinder-Recht vor allem zählt, 
so lasst doch auch hier immerfort, 
Kinderrecht gelten, ab sofort. 
Lasset die Dummheit bald verstummen, 
lasst in verstaubten Büchern schlummern 
falschen Glauben und Sittenstreit 
bis in alle Ewigkeit. 
Ich habe nicht die Spur von Macht, 
aber voll Hoffnung und Bedacht, 
ist mein Appell, nicht nur für heut.
Traget ihn weiter allezeit.
 
Lasst ihn durch Mütter Kindern lehren, 
und lasst die Kinder ihn dann mehren. 
Ihr Väter seid dazu bereit, 
zu opfern etwas Männlichkeit. 
Für alle Kinder dieser Welt, 
denen das Herz der Eltern fehlt, 
richte ich heut meinen Appell 
an alle Herrscher dieser Welt.
 
Für alle Kinder dieser Welt.
 
 
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