Da kennt man einen Forenuser schon ein paar Jährchen und man meint zu wissen, wie er tickt und denkt und dann das. Ein bestimmtest Thema und der User zeigt ein gänzlich anderes Gesicht.
Es ist okay, wenn man sich in einem Thema etwas ereifert, weil es einem besonders interessiert und vielleicht auch direkt betrifft.
Es ist okay, wenn dann die Diskussion etwas heftiger wird.
Aber wenn dann, um seine Meinung irgendwie noch präsenter zu machen, als sie eh schon ist, weil man die anderen Forenmitglieder und am liebsten die ganze Welt über "das Böse" aufklären will, mit Quellen aus der Esoterik- und Verschwörungstheorieszene aufwartet, sollte man sich nicht wundern, wenn man schlagartig an Glaubwürdigkeit verliert und andere Menschen enttäuscht feststellen, daß man sich in dieser Person geirrt hat.
Genau das ist gestern geschehen und selbst mich, als Profipessimist, hat diese Geschichte doch erschüttert. Irgendwie schließe ich doch zu sehr von mir auf andere und setze bei allen Menschen eine gesunde Portion an Miss- aber auch an Vertrauen voraus. In diesem besonderen Fall hat das Misstrauen die totale Kontrolle übernommen und ein eigentlich recht netter Mensch versinkt nun anscheinend langsam aber sicher in einem Verschwörungssumpf.
Schade…