Die Entstehung der Borg

 

Entstehung der Borg,

es war einmal ein kleiner Ferengi, der wollte wie alle Ferengis reich werden. Da er aber nicht über Kapital verfügte, borgte er sich etwas Maschinen- und Computerzubehör, um seine Idee umzusetzen. Irgendetwas fehlte ihm noch…

Suchend schaute er sich in der Bar um, in der sich allerlei Aliens aus allen möglichen Quadranten tummelten. Sein Augenmerk viel auf einen Menschen. Das ist genau das, was ich jetzt noch brauche dachte er bei sich, stand auf und sprach den Menschen an.

„He Mensch, bist Du interessiert an einem medizinischen Experiment?“

Der Mensch reagierte genauso wie Menschen immer reagieren, mit reiner Neugierde gepaart mit einer Portion Hilfsbreitschaft.

„Na klar, was soll ich tun?“

„Och, eigentlich nix, nur stillhalten.“

„Na wenn das alles ist.“

Artig hielt der Mensch still und zuckte nicht einmal zusammen, als sich das Hypospray mit betäubender Wirkung in seine Adern entlud. Der kleine Ferengi war so arm, dass er den Menschen eigenhändig in sein kleines Labor trug.

  • Der Klingone der ihn sah dachte: Der Ferengi hat Ehre, er macht seine Arbeit alleine.
  • Der Vulkanier der ihn sah dachte: Das ist logisch, so spart er Transportkosten.
  • Der Trill der ihn sah dachte: Nun isser endlich nicht mehr allein.
  • Der Betazoid der ihn sah dachte lieber gar nix, aus Angst abgehört zu werden.
  • Der Rihannsu der ihn sah dachte: Ahhh… Betäubungsmittel, nicht schlecht. Gleich mal ein Gegengift besorgen gehen.
  • Der Cardassianer der ihn sah dachte: Kein Bajoraner hier, um ihn zu unterdrücken?
  • Der Bajoraner der ihn sah dachte: Armes Geschöpf, werde gleich mal den Widerstand informieren und zu den Propheten beten.
  • Der Jedi der in sah dachte: Kleiner Mann dummer, er mit Hand tragen und nicht mit Geist und überhaupt, was ich machen hier? Ich im falschen Film sein wohl.

In seinem Labor angekommen, fing der Ferengi sofort an zubasteln. Erst einmal entfernte er das Gehirn, was ohnehin nicht sehr groß war. Stattdessen fügte er eine 0 und eine 1 ein. Rein aus ästhetischen Gründen entfernte er noch ein Auge und setzte eine wundervoll funkelnde Leuchtdiode ein. Zwei Arme mit Händen hielt er für übertrieben, also ersetzte der den einen Arm durch ein echt nützliches Werkzeug, ein Schweizer Armeetaschenmesser. Den anderen Arm ersetzte er durch ein weniger nützliches Werkzeug, aber ein Werkzeug, was dem Wesen bestimmt viele Freunde bescheren würde, ein multifunktionaler Pürrierstab. So konnte das Ding viele leckere Cocktails machen und es war sichergestellt, dass es auf viele viele Parties eingeladen werden würde. So nach und nach wandelte er den Menschen komplett um in ein Ding. Tja, wie sollte er denn nun das Ding nennen? Mobile Küchenhilfeeinheit? KFZ- und Shuttlemechaniker auf zwei Beinen? Roboter? Ach nein, Roboter ist zu profan, der wurde ja schon in historischen Romanen erwähnt.

Der kleine Ferengi grübelte und grübelte, da viel es ihm plötzlich ein.

BORG

„Ich nenne es BORG. All seine Komponenten habe ich mir ausgeliehen, also geborgt. Und deshalb nenne ich es BORG, alter Schwede versteht eh niemand.“

Zufrieden besah er sich sein Werk, setzte noch hinten am Rücken, dort wo die kleine Klappe ist, zwei Paar Durazell-Batterien ein, drückte Power und fertig.

Fertig?

Nein fertig war er noch lange nicht, erst einmal musste er noch ein Betriebssystem installieren. Ein solches fand er im sww.freedownload.p (sww = Space Wide Web; p = Pakled). Es war windoof xxl. Da die Pakleds schon immer zu blöd waren, selber sich was auszudenken, war auch dieses Betriebssystem von ihnen gestohlen. Eine Geisel, ein Computertechniker, der eigentlich gar keiner war, sondern ein Gärtner, aber das interessierte sie nicht, hatte das Programm verändert und auf sie zugeschnitten. Naja, ist ja auch wurscht, der kleine Ferengi installierte das Betriebssystem, oder er versuchte es zumindest. Nach dem 4. Install-Versuch und den übelsten Schimpfwörtern des allumfassenden Alls, war das System nun endlich installiert. Es ist unwichtig das zu erwähnen, weil ohnehin jeder weiß, dass dabei einige wichtige .dll verloren gingen und der Festplatten-Speicherchip-Datenkristall partielle Beschädigungen aufwies.

Nunja, nun endlich konnte der Borg reagieren und agieren.

Da passierte es plötzlich, wie aus dem Nichts erschienen zwei menschliche (typisch Star Trek) Sternenflotten-Offiziere mit einer Uniform, die noch gar nicht erfunden war.

„Wir sind vom Zeitschiff USS Übermorgen, übergeben Sie uns Ihre Erfindung, gehen sie nicht über Los und ziehen Sie keine 2000,- … öhm… keine 2000,-… Mist, was für ne Währung haben wir jetzt eigentlich?.. Naja egal, ziehen Sie halt keine 2000,- Was-auch-immer ein. Und leisten Sie keinen Widerstand, der ist eh zwecklos.“

„He, was soll das“, protestierte der kleine Ferengi, „Das ist mein Borg, den geb ich nicht her. Ich verliere Punkte an der Börse, wenn Ihr mir den wegnehmt, wer soll denn dann meine Asche kaufen wollen, wenn ich nur noch Asche bin?“

Die beiden Offiziere interessierten sich nicht für das Gezetere und Gejammere des kleinen Fernegi, gnadenlos nahmen Sie ihm seinen Borg ab.

Ein Puff und ein Blitz und fort waren sie.

=/\= USS Übermorgen =/\=

Offizier Übergestern: „Soo, haben wir mal wieder das All und all das Zeugs gerettet, man was sind wir für tolle Helden.“

Offizier Vormorgen: “Ja, wir sind die Besten, wir sind Ameri… .“

Offizier Übergestern:“ Sprichs nicht aus, sonst bekommen wir wieder eins auf den Deckel, Big Brother is watching you.“

Q: “Heee… das Ding gefällt mir.“

Beide Offiziere im Chor: “Das ist kein Ding, das ist ein Borg.“

Nach 5 Minuten…

Beide Offiziere wieder wie im Chor: “Oh nein, es ist Q. Hilfe, Hilfe… Was sollen wir nun tun?“

Q wedelt unelegant mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand und beide Offiziere verwandeln sich in Biene Maja und Willi.

Q: “So, Du kleiner Borg, dann will ich Dich mal ins 23. Jahrhundert schicken, oder wars das 24.? Ach, auch egal. Dort kannste dann das Star Trek Universum ordentlich durcheinander wirbeln. Und damit Du Zeit hast, Dich ein wenig zu entwickeln, setze ich Dich im Delta-, ich mag das Wort, Quadranten aus. Mal sehen, was so alles passiert.“

Gesagt, getan.

Der Borg trieb also so mutterseelen allein durchs All im Delta-Quadranten. Er sehnte sich nach Gesellschaft. Und wie er so dahin trieb überlegte er sich allerhand Anmachsprüche.

Dieser hier wurde sein Favorit:

Wir sind die Borg… blah blah blah.. Naja, den Rest kennt man ja schon.

Warum er Wir statt Ich sagt, liegt wohl daran, dass er ein bisschen bescheuert war, oder dass er in die Zukunft schauen konnte.

Irgendwann, er hatte endlich diesen einen Satz perfektioniert, traf er auf eine Lebensform. Da er nicht wusste, ob diese Lebensform ihn verstand, passte er sie ihm gleich an. Und schon war er zu zweit. Endlich nicht mehr Egoist, herrlich. Lauter bunte Gedanken, Farben, Gerüche und Geschmäcker. Der Zustand hielt allerdings nur so lange an, wie die Droge wirkte, die die andere Lebensform zuvor geschluckt hatte. Da er den Flash gerne noch mal erleben wollte, suchte er, der ja nun nicht mehr alleine war, nach noch mehr Lebensformen. Außerdem wars ganz praktisch nicht allein zu sein. So konnte er alle Hausarbeiten auf andere delegieren und musste selber eigentlich nix mehr machen. Damit all seine „Untertanen“ nicht merkten, dass er sie ausbeutete, entschied er sich zu einer totalen plastischen Operation. Er ließ sich einen weiblichen Körper basteln, der aufregend, gefährlich und auch irgendwie androgyn schön war. Die anderen Lebensformen buhlten daraufhin um die Gunst ihm dienen zu dürfen. Und damit weibliche Lebensformen auch was davon hatten, behauptete er einfach, sie seien zusammen ein Geschöpf und alle wären so hübsch wie er.

Ihr Ur-Schiff, war ja eigentlich rund gewesen, aber dann trafen sie Pablo Picasso und der war halt Kubist, oder wars ein anderer? Egal, von da an bauten sie nur quadratische Raumschiffe. Auch, weil sie sich sowieso nicht auf ein anderes Design einigen konnten.

Und so zogen sie durch die unendlichen Weiten des Delta-Quadranten und lockten andere Geschöpfe in ihre Schiffe, bauten sie sogleich mit ein und waren eine große glückliche Kommune.

Glücklich bis sie auf Picard trafen, was dann passierte, das ist ja jedem bekannt…

P.S.

Was aus dem kleinen Ferengi wurde, wollt Ihr wissen?

Der wurde Wirt, denn wer nichts wird wird Wirt. Seine Neigung zum Kneipier hatte er weitervererbt und irgendwann später oder war es irgendwann früher? Wer weiß das bei den ganzen Zeitreise-Dingern schon so genau. Also irgendwann dann halt, hieß einer seiner Nachkommen Quark Doppelrahmstufe.

Ezri, Zürich 15.02.03

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Tim Russ

Tim Russ, der dunkelhäutige vulkanische Sicherheitsoffizier Tuvok auf der Voyager. Seine erste Sprechrolle hatte er bei Spaceballs mit dem kühnen Satz: "Hier ist nicht mal Scheiße, Sir." als er mit einem riesigen Kamm die Wüste durchkämmte.

Sein zweites Standbein ist die Musik, die Musikrichtung ist Country. Ob er heute noch trällert weiß ich nicht, aber ich war bei seinem Konzert auf der FedCon dabei und durfte noch ein Weilchen mit ihm Quatschen, als er mit Autogrammgeben nach dem Konzert beschäftigt war. Die Aftershow-Party war auch noch sehr lustig. 

Es gibt einen Serienteil von Voager, wo Tuvok nackt auf der Brücke steht. Die Idee zu dieser Szene kam zustande, weil die Kollegen von Tim Russ auf dem Filmset seine Klamotten versteckt hatten und er dann sich nackt auf die Suche nach seiner Klamotten machte.

 

 

 

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Vulkanisch

 

Meine Hand zitterte. –Seltsam – dachte ich – wieso zittert meine Hand? – Ich beobachtete das Zittern eine Weile. Mein vulkanisch analytischer Verstand suchte nach einer logischen Begründung. Meine menschliche Seite machte unterdessen eine weitere Entdeckung. Zu dem Zittern meiner Hand war eine gesteigerte Sinneswahrnehmung eingetreten. Plötzlich roch ich Gerüche, die ich nie zuvor wahrnahm. Was war das nur für ein Duft? Er lockte mich förmlich weg, weg aus dem Raum in dem ich mich befand. Wie ein Hund der schnüffelnd die Nase hebt um einer unsichtbaren Spur zu folgen, so hob auch ich schnuppernd meine Nase und folgte der Spur. Währenddessen nahm mein vulkanischer Verstand noch eine Veränderung war. Meine Körpertemperatur war gestiegen. Zielstrebig ging ich weiter der Duftspur nach. – Das ist das Pon Farr – sagte mir mein vulkanischer Verstand. – Aber das kann doch nicht sein, es sind noch keine 7 Jahre vergangen. – – Doch doch, das kann sein. – sagte meine menschliche Hälfte – denn Du bist nur Halbvulkanier. Wo ist denn deine Logik hin? – Pon Farr, das steigerte meine Sinneswahrnehmung und es ließ meine Temperatur ansteigen und was ich da folgte, diese Duftspur, das war die Spur meiner Frau. Es waren ihre Pheromone. Ihre Sexualduftstoffe und sie zogen mich an, wie Eisen von einem Magneten angezogen wurde. Und obwohl mein Kopf das wusste und ich Pflichten hatte, denen ich jetzt nachkommen sollte, gehorchte mir mein Körper nicht mehr. Der vulkanische Teil meines Verstandes schwieg nun, vom Pon Farr zum Schweigen gebracht und der menschliche Teil meines Verstandes genoß das, was da mit mir passierte.

Sie stand am Fenster und betrachtete die Sterne und sie duftete wunderbar. Noch hatte sie mich nicht gehört und so trat ich leise an sie heran. Zart ließ ich meine Hand über ihre braunes Haar gleiten. Als sie die Berührung verspürte erschauerte sie leicht, drehte sich aber nicht um, sondern lehnte sich an mich an. Ihr Duft war nun intensiver als je zuvor. Meine Nase tauchte in ihr Haare ein und ich umfasste sie mit beiden Armen. Sie schien zu ahnen, was mit mir los war, denn sie schmiegte ihren Körper fest an mich. Gemeinsam ließen wir uns zu Boden gleiten und sie drehte sich in meiner Umarmung um. Zart berührten sich unsere Lippen und ihre Hände strichen über meinen Hals. Diese Berührung allein löste in mir einen Sturm aus, einen wahren Sturm der Leidenschaft. Nichts mehr konnte mich zurückhalten und ich wollte mich auch nicht mehr zurückhalten. Mit einer mir bisher unbekannten Gier riss ich ihr die Kleidung vom Körper. Und es war mir egal, ob ihre Kleidung dabei Schaden nahm. Ich war erschrocken über mich selbst und versuchte mich zu zügeln. Denn noch nie hatte ich bisher während des Pon Farr Kontakt zu einer Frau gehabt und ich wusste bis dato nicht, wie ich mich verhalten würde, wenn eine Frau da wäre. Ich hielt kurz inne. „Es tut mir so leid, Lenara, ich weiß gar nicht, was über mich gekommen ist. …. Bitte verzeih mir.“ Aber sie lächelte mich nur an und fing nun ihrerseits an, mich zu entkleiden. „Schchch….. Es gefällt mir ja.“ Inmitten der wild umher verstreuten Kleidung lagen wir eng umschlungen da. Unsere Hände erforschten unsere Körper und mein Blut kochte heiß. Meine eigene Erregung hatte schon längst auf sie übergegriffen und der analytische logische Teil meines Verstandes war schon lange verstummt. Mit all unseren Sinnen erlebten wir uns. Wie wunderbar sie duftete und wie weich ihre Haut war. Ich hörte wie heftig ihr Herz pochte und spürte, wie ihr Körper unter den Liebkosungen meiner Zunge erbebte. Immer wieder formte sie mit ihren Händen, ihren Lippen und ihrer Zunge meine Erregung neu und steigerte sie immer wieder und immer mehr. Und endlich vereinten wir uns. Wurden ein Wesen. Das Universum schrumpfte bis zur unendlichen Kleinheit und es gab nur noch uns. Erst sanft und zart und dann immer leidenschaftlicher im Einklang unserer Seelen und im Rhythmus unserer Herzen bis zum Feuerwerk der absoluten Lust. Mein Blut kochte noch immer, aber in meinen Augen war die gierigen Leidenschaft der unglaublichen Sanftheit und Liebe zu ihr gewichen. Ich wollte was sagen, doch sie legte mir einen Finger auf den Mund und schüttelte lächelnd den Kopf. Sanft schimmerte ihre Haut vom Schweiß unserer Leidenschaft und eine lustvolle Erschöpfung zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Eine Erschöpfung zwar, aber auch der Ausdruck ihrer Liebe zu mir konnte ich in ihren Augen lesen und mein Herz klopfte. Ich war dankbar, dankbar dafür, daß es Lenara gab und dankbar, daß ich sie lieben durfte. Und ihre Liebe zu mir ist der Grund meiner Existenz. Noch lange lagen wir da im Licht der Sterne, die Zeuge unserer Liebe und unserer Leidenschaft waren.

 

 

 
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